Antrag: Geschotterte Gärten
Zur Stadtverordnetenversammlung am 23.05.2019 hat die FDP-Fraktion Oberursel einen Antrag mit folgendem Titel eingebracht: Auswirkungen und Handhabung von geschotterten Gärten.
Der Antragstext lautet:
Die Stadtverordnetenversammlung möge wie folgt beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen:
o Welche Maßnahmen geeignet sind, die Bürgerinnen und Bürger in Oberursel über die Konsequenzen von „geschotterten“ Gärten zu informieren,
o Welche Verwaltungseinheit und welche weiteren externen Partner (z.B. das Bieneninstitut) Bürger dabei unterstützen können, insektenfreundliche Gärten anzulegen,
o Welche Maßnahmen naturnahe Gärten und Vorgärten in den Fokus rücken können (z.B. ein Fotowettbewerb wie ihn der NABU kürzlich initiierte),
o Welche städtischen Flächen, durch welche Maßnahmen insektenfreundlicher gestaltet und damit zum Vorbild werden können.
Für die jeweiligen Maßnahmen und Gestaltungsvorschläge sind die entsprechenden zu erwartenden Kosten aufzuzeigen.
Zur Begründung:
Die Umweltminister der Länder haben das Thema gerade auf die Agenda gebracht: Geschotterte Gärten mögen zwar praktisch sein, für die Natur sind sie aber ein herber Verlust. Besonders für Insekten, auch für die bedrohten Wildbienen, geht hier wertvoller Lebensraum verloren.
Auch in Oberursel ist der Trend zu Gärten, insbesondere Vorgärten, mit ausgedehnten Schotterflächen zu beobachten. Bevor über Verbote und Strafen diskutiert wird, wären Information, Beratung und positive Anreize wichtig.
Die Stadt ist hier besonders in der Verantwortung. Insbesondere da Experten davon ausgehen, dass entsprechend angelegte öffentliche Grünanlagen vielfach als Beispiel dienen.