Tageweise Betreuung in Kitas stößt bei FDP auf Unverständnis

Oberursel, 29.05.2020: In Oberursel werden die Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb in den städtischen Einrichtungen nur tageweise betreut. Dabei können Eltern die zwei Tage in der Woche, in der ihre Kinder in die Betreuung dürfen noch nicht einmal frei wählen. Die Notbetreuung findet gar räumlich getrennt vom Regelbetrieb und in für die Kinder ungewohnten, sich häufig ändernden Umfeld statt.

„Dies ist absolut nicht mehr nachvollziehbar und lässt den Blick auf die Kinder vermissen“, so Katja Adler, Vorsitzende der FDP-Fraktion und des Sozial-, Bildungs- und Kultusausschusses.

Es gibt andere, bessere Möglichkeiten, dies zu organisieren, ist sich die FDP sicher.

So gäbe es mindestens die wöchentlichen Wechsel in den Betreuungszeiten. Dass eine vollumfängliche Betreuung wieder möglich ist, zeigt der VzF. Dieser bietet für alle Kinder an allen Tagen vollumfängliche Betreuung an, unter Einhaltung aller derzeit geltenden Vorschriften. Es ist also möglich, wenn man will.

Der Erste Stadtrat und zuständige Sozialdezernent Christof Fink legt in den Augen der FDP hingegen ein sehr kreativloses Konzept vor, mit der Begründung der vom Land gegebenen Vorschriften, die noch dazu sehr kurzfristig kamen.

„Es ist seit Wochen klar, dass es irgendwann wieder im eingeschränkten Regelbetrieb losgehen wird. Es war damit genug Zeit, sich intensive Gedanken zu machen, wie man allen Kindern eine regelhafte Betreuung zukommen lassen kann. Hier nun zwei Tage die Woche anzubieten, ist schon respektlos den Eltern gegenüber und führt den trotz der Corona-Pandemie bestehenden Bildungsauftrag der Stadt ad absurdum“ so Katja Adler.

Und abschließend ergänzt Katja Adler in Richtung Grünen-Fraktion, die sich zu diesbezüglicher Kritik auch der SPD bereits öffentlich geäußert hat: „Geräuschlos in Krisenzeiten zu agieren heißt nicht, auch gute Entscheidungen zu treffen“.

Die FDP mahnt eine kurzfristige Anpassung des ungenügenden Betreuungskonzeptes an.

 

 

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